Im Frühling letzten Jahres hat Fellbacherin Vanessa Bürkle eine Maske entwickelt, die verhindert, dass die Brillen beschlagen werden. Heute hat ihr wachsendes Unternehmen einen Umsatz von fast 10.000 € pro Woche.
Jede große Erfindung beginnt mit einem zu lösenden Problem und Bürkle brauchte nur wenige Monate nach dem Aufkommen von Corona, um die Unannehmlichkeiten zu erkennen, die Brillenträger mit herkömmlichen Masken hatten. Und von den potenziellen Problemen, die sie bei anderen Mitglieder der Fellbacher Feuerwehr, bei der sie ehrenamtlich tätig ist, verursachen könnten.
So kam sie nach einigem Nachdenken zu einer einfachen aber genialen Lösung: Sie brachte einen Silikonfaden am oberen Teil der Maske an, oberhalb der Nase. Auf diese Weise strömt die ausgeatmete Luft nicht nach oben zu den Augen und der Brille, sondern zu den Seiten. So entstand die OptiMaske, eine waschbare Stoffmaske, dessen Design jetzt viele Tausend Euro wert ist.
So sehr, dass von den 400 Masken, die sie täglich zu Hause herstellt, wöchentlich 700 für einen Wert von fast 10.500 € verkauft werden. Und nicht nur das: Aufgrund ihres Erfolges hat sie geplant, die Produktion und Lagerung von ihrem Wohnzimmer in eine Lagerhalle zu verlegen. Und natürlich hat sie ihr Design patentieren lassen.
Allerdings ist die OptiMaske, wie jede neue Erfindung nicht völlig problemlos. Um das Silikon nicht zu beschädigen, kann die Maske nicht bei über 40° gewaschen werden – um das Virus abzutöten sind aber über 60° nötig. Die Lösung ist, so Bürkle, sie zu bügeln.
Die OptiMaske wird auf der Website des von Brükle gegründeten Unternehmens VB Innovation für 14,98 € (zzgl. Versandkosten) verkauft. Man kann ebenso Kinder-Stoffmasken, FFP2-Masken und Einwegmasken mit Silikon kaufen. Diese Letzteren folgen dem gleichen Prinzip der OptiMaske.