Nach deren langen, durch die Korona erzwungenen Schließung haben wir das Einzige getan, was wir tun konnten: Uns kurzzeitig in einen Touristen verwandeln und alle (oder fast alle) Museen unserer Stadt besuchen.
Und in diesem Sinne hortet Frankfurt eine Menge Schätze. Doch aus welchem Grund auch immer bleiben die folgende 4 die, die uns am besten gefallen.
1. Porzellan Museum
Im Prinzip klingt ein Porzellanmuseum nicht nach der spannendsten Sache der Welt. Dennoch ist das Porzellanmuseum viel mehr, als es scheint: Die rund 1800 Exponate sind sowohl einzigartige Kunstwerke als auch Fragmente aus dem adligen Leben seit fast 300 Jahren. Es ist das Geschirr, mit dem gegessen wurde, und die Figuren, die gesammelt wurden. Man muss nur die Augen schließen und schon kann man sich eine Szene aus den Bridgerton vorstellen.
Ja, es ist uns bewusst: Das Museum ist derzeit noch geschlossen, so dass wir es in letzter Zeit nicht besucht haben können. Auf jeden Fall sind wir für die Wiedereröffnung da.
Wo: Bolongarostraße 152, 65929 Frankfurt am Main
2. Feuerwehrmuseum
Es gibt kaum eine andere Organisation, die weltweit so respektiert und bewundert wird, unabhängig von Konfession und Ideologie wie die Feuerwehr. Mit einer riesigen Sammlung von Fahrzeugen, Tragkraftspritzen, Uniformen, Helmen sowie Atemschutzgeräten und noch vieles mehr zeigt das Feuerwehrmuseum am Alten Flugplatz die Entwicklung der Techniken und Technologien zur Brandbekämpfung und ehrt die mutigen Männer und Frauen, die uns vor so vielen Gefahren schützen.
Wo: Am Burghof 55, 60437 Frankfurt am Main
3. Dialogmuseum
Der Besuch des Dialogmuseums ist ein Erlebnis, das man denen, die noch nicht dort waren, nur schwer erklären kann. Denn genau das ist es wirklich: ein Erlebnis. Hier gibt es keine Kunstwerke oder Antiquitäten zu sehen, sondern nur Dunkelheit und die Möglichkeit, für einen kurzen Moment in die Schuhe eines Nicht-Sehenden zu schlüpfen.
Wo: B-Ebene (Museum), 60313 Frankfurt am Main
4. Verkehrsmuseum
Unser öffentliches Verkehrssystem mit seinen U-Bahnen, Bussen, Fahrern und Schaffnern halten wir heute für selbstverständlich. Aber habt Ihr euch schon jemals gefragt, wie sich die Menschen vor 60, 100 oder gar 200 Jahren in der Stadt bewegt haben? Das Verkehrsmuseum beantwortet diese Frage sehr detailliert: Hier gibt es originale, von Pferden gezogene Wagen und Straßenbahnen über Schilder und Signalanlagen bis hin zu Uniformen und Nahverkehrskarten. Ein Besuch genügt, um euch vorstellen zu können, wie eure Urgroßeltern zur Arbeit gefahren sind.