Spanien. Wenn wir an dieses Mittelmeerland denken, kommen uns normalerweise zwei Dinge in den Sinn: Malle und Barcelona. Und vielleicht Teneriffa. Also eigentlich drei. Doch ein Land, das sich rühmen kann, das zweit-meistbesuchte der Welt zu sein und dessen Haupteinnahmequelle der Tourismus ist, muss mehr zu bieten haben als nur drei Reiseziele. Zugegeben, idyllische Strände und modernistische Architektur mögen die wichtigsten touristischen Exportgüter der Spanier sein, aber es gibt noch so viel mehr.
Wenn ihr also gerade euren Frühjahresurlaub planen oder bereits auf der Suche nach einem einzigartigen Reiseziel für eure Sommerferien seid, dann seid ihr hier genau richtig. Unsere Auswahl der bezauberndsten Reiseziele in Spanien lässt keine Wünsche offen, was die Art des Urlaubs angeht. Auch wenn es euch schwerfällt, euch zu entscheiden, wohin es gehen soll.
1. Tabarca
Im Jahr 1986 wurde die Insel Tabarca als erstes Meeresschutzgebiet Spaniens anerkannt und 1964 zum kunsthistorischen Denkmal erklärt. Die größte Insel – und die einzige bewohnte – vor der Küste Valencias ist mit ihren versteckten Buchten, beeindruckenden Klippen und geheimen Ecken eines der Juwelen des westlichen Mittelmeers.
2. Vall d’Aran
Die Schweiz in den katalanischen Pyrenäen: Das ist es, woran dieses kleine Tal im Nordosten Spaniens erinnert. Drei Stunden von Barcelona entfernt, zieht es das ganze Jahr über Touristen an, vor allem während der Skisaison im Winter. Doch auch im Sommer ist es ein unverzichtbarer Bezugspunkt, wenn ihr auf der Suche nach Bergtourismus, Natur und angenehmen Temperaturen seid.
3. Formentera
Intime Strände, kristallklares Wasser, Dünen und Pinienwälder: Das und mehr hat die zweitkleinste Baleareninsel zu bieten. Noch reizvoller ist die Exklusivität: Da Formentera nur tagsüber mit der Fähre von Ibiza aus besucht werden kann, ist sie eher dünn besiedelt.
4. Rias Baixas
Die Rias Baixas in Galicien, der nordwestlichen Region Spaniens, sind ein wahres touristisches Juwel. Hier gibt es naturgeschützte Inseln wie die Cies oder Ons, schroffe Klippen und versteckte Buchten auf dem Festland und einige der besten Speisen und Weine des ganzen Landes. Außerdem wird es hier nicht so heiß, wie in anderen Teilen Spaniens.
5. La Graciosa
Die unbekannteste der Kanarischen Inseln ist wie geschaffen für eine Abenteuerreise: Kaum bevölkert und nur mit unbefestigten Straßen ausgestattet, ist dieser abgelegene Ort ideal für alle, die eine andere Art von Urlaub suchen. Ein Urlaub zum Entdecken der Natur: La Graciosa verfügt nämlich über das größte Meeresschutzgebiet Europas.
6. San Sebastian
Das Juwel des Baskenlandes im Norden Spaniens ist wahrscheinlich eines der umfassendsten Reiseziele überhaupt. Seine Strände sind kultig, es ist von wunderschönen grünen Hügeln umgeben, es ist eines der Kulturzentren Spaniens und seine Küche – die baskische Version der Tapas – ist legendär.
7. Cabo de Gata
Der Naturpark Cabo de Gata-Níjar beherbergt unberührte Sandstrände wie Los Genoveses, Monsul und Los Muertos. Zudem gibt es hier die typisch mediterrane Dörfer mit ihren charakteristischen weiß getünchten Kalksteinen, wie Carboneras und Las Negras. Obendrein ist das Landesinnere eine spektakuläre Wüste, die als Kulisse für Filmklassiker wie „Lawrence von Arabien“ und „Zwei glorreiche Halunken“ gedient hat.
8. Cadiz
Cadiz gilt als eine der lebenswertesten Städte Spaniens und bietet dem Besucher weit mehr als nur Tourismus. Als starker Konkurrent um den Titel der Ewigen Stadt rühmt sich Cadiz eines unglaublichen kulturellen Angebots, der freundlichsten Menschen, einer großartigen Gastronomie und seiner Fiestas (der ewige Karneval von Cadiz). Kurzum: Strände am Atlantik, Flohmärkte, Volksfeste und Denkmäler in Hülle und Fülle. Und natürlich die Tapas.
9. Ribadeo
Das an der Küste Nordwestspaniens gelegene Dorf hat viele Attraktionen zu bieten. Angefangen bei seinem exquisiten gastronomischen Angebot bis hin zu mehreren schönen nahe gelegenen Inseln, Burgen und beeindruckenden Aussichtspunkten. Das Juwel in der Krone bleibt jedoch die Playa de las Catedrales. Die Felsformationen, die kolossale Bögen und Türme bilden, waren die Inspiration für Gaudis Sagrada Família in Barcelona.
10. Conil
Wenn man von den weißen Dörfern in Andalusien spricht, ist Conil zweifellos das schönste. Seine malerischen Straßen, die idyllische Atmosphäre am Tagsüber und das lebhafte Nachtleben haben es zu einem perfekten Sommerziel gemacht.
11. Cuenca
Nur eine Stunde von Madrid entfernt liegt eine Stadt, die seit tausend Jahren über einer Klippe hängt. Sie wurde von den Mauren am Ende des ersten Jahrtausends erbaut und ihre Straßen weisen Spuren sowohl der arabischen als auch der christlichen Zeit auf. Die berühmten „hängenden Häuser“ und die Übergänge über die beiden Flüsse, die die Stadt umgeben, sind jedoch für Schwindelfreie nicht zu empfehlen.
12. Lanzarote
Eine vulkanische Landschaft, die Wüste, lange Strände, geheimnisvolle Höhlen und winzige, weiß getünchte Dörfer miteinander verbindet. Eine Insel, die so klein ist, dass jeder jeden kennt, und ein Klima, das so paradiesisch ist, dass man sogar im Winter ein Bad im Atlantik genießen kann.
13. Malaga
Der Zauber Málagas liegt in seinen berühmtesten Sehenswürdigkeiten: die maurische Burg, das römische Theater, die christliche Burg, die Kathedrale… Ein Besuch der schönen Dörfer in der Umgebung, wie Ronda, Mijas oder Nerja, ist zudem ein Muss.
14. Merida
Die Heimat von Russel Crowe in „Gladiator“ ist eine der größten archäologischen Stätten für römische Geschichte in ganz Europa. An jeder Ecke gibt es römische Tempel, Häuser, Brücken und Theater – ganz zu schweigen von den mittelalterlichen Kirchen und Burgen. Außerdem findet jeden Sommer ein Theaterfestival statt, bei dem klassische Werke auf einer zweitausend Jahre alten Bühne aufgeführt werden.
15. Granada
Die Granadinos – wie die Einwohner Granadas genannt werden – können sich rühmen, eines der schönsten Gebäude zu besitzen, die je gebaut wurden: die Alhambra. Doch die Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Teils ein weißes Dorf, teils eine moderne Metropole, bietet sie das Beste des andalusischen Lebensstils: gutes Essen, nette Menschen und eine aufstrebende Kultur.
16. Toledo
Toledo beherbergte vor Hunderten von Jahren den Hof der spanischen Könige, und die Stadt im Zentrum Spaniens hat sich ihren Reiz bewahrt. Die Museen, die maurische Burg, die Kathedrale und das Kloster sind nur einige der Dinge, die man unbedingt besuchen sollte, bevor man stirbt.
17. Costa Brava
Die Schönheit der Landschaft und die natürliche Umgebung machen die Costa Brava zu einem der Juwelen Europas. Wer würde bei solchen Stränden und Strandbars schon in die Karibik fliegen wollen?
18. Tarifa
Ein Besuch in Tarifa, am südlichen Ende der Iberischen Halbinsel, ist wie die Entdeckung eines einsamen Strandes auf einer weit entfernten Insel. Unter dem weißen Sand seiner weiten Strände, wie Los Lances oder Bolonia, liegen ganze römische und phönizische Städte. Und wenn der Wind bläst – was fast immer der Fall ist – kann man fast alle erdenklichen Wassersportarten ausüben.
19. San Juan de Gaztelugatxe
Die Orografie dieses Gebiets im Norden Spaniens hat ihm eine außergewöhnliche Sprache und eine einzigartige Kultur verliehen. Es ist einer der wenigen Orte, die im Winter, mit der Kälte und dem bedeckten Himmel, noch schöner sind. Nicht umsonst wurde sie als Drehort für Game of Thrones verwendet. Ihr, wie wahrscheinlich auch die Darsteller der Serie, werdet euch in die Tavernen und die Gastronomie verlieben.
20. Naturpark Bardenas Reales
Einer der überraschendsten Reisen, die man in Spanien unternehmen kann, sind in die Bardenas Reales. Trotz des feuchten Wetters im Norden der Iberischen Halbinsel wird die verwüstete Landschaft den Eindruck erwecken, man reise durch Arizona. Auch dieser Ort diente schon als Kulisse für viele Filmklassiker.