Die Hochgeschwindigkeitszüge, die in oberirdischen Tunneln bis zu 1000 km/h erreichen, könnten bereits 2030 in ganz Europa verkehren.
Von Frankfurt nach Wien in nur einer halben Stunde. Stellt euch so was mal vor. Klingt unglaublich und ziemlich weit hergeholt, oder? Nun, das könnte schon 2030 Realität werden, und nicht nur Berlin wird dann ein Tagesausflugsziel sein. Das spanische Unternehmen Zeleros plant ein Netz von schwebenden Zügen in ganz Europa. Wie funktioniert aber das Ganze?
Nun, diese Schönheiten sind anders als alles, was ihr je zuvor gesehen habt. Sie heißen Hyperloop-Züge und fahren nicht auf Schienen, sondern schweben im Inneren von Tunneln. Diese Tunnels sind gleichzeitig über dem Boden aufgehängt. Die Passagiere reisen dann in kapselartigen Waggons. Die ersten Tunnel dieser Art werden bereits in den nordischen Ländern gebaut.
Wie bereits erwähnt, schweben diese Kapseln buchstäblich in der Luft, wobei modulare elektromagnetische Einheiten in den Kapseln selbst zum Einsatz kommen. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu tausend Stundenkilometern erreichen. Ein Fahrer wird nicht benötigt, da die Fahrzeuge computergesteuert sind. Die Züge werden nur mit Strom angetrieben und verursachen so ein Minimum an Kohlenstoffemissionen – nur die, die zur Erzeugung des Stroms notwendig sind.
Da ein Großteil Europas bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden soll, könnten die Hyperloop-Züge wirklich dazu beitragen, den Kontinent diesem Ziel näher zu bringen. Außerdem ist die Aussicht auf Flugreisen derzeit weniger attraktiv denn je. Flugreisen sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern bedeuten auch Warteschlangen an Sicherheitskontrollen und manchmal auch lange Wartezeiten auf Anschlussflüge. Diese Züge könnten sicherlich die Zukunft der Mobilität sein.