Wenn wir uns einen Traumurlaub vorstellen, denken wir an Resorts an paradiesischen Stränden, an Hotels in Großstädten wie Paris, New York oder London oder an Villen mit allem erdenklichen Komfort in der Natur. Aber es gibt auch diejenigen, die einen Schritt weiter gehen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Wie in jedem anderen Bereich, der Innovationen belangt, stellen einige neue Ideen und Projekte die Grenzen des Machbaren und des Unmachbaren infrage. So auch im Fall von Sky Cruise, einem fliegenden Luxushotel, das zunächst vom Konzeptkünstler Tony Holmsten entworfen und nun von Hashem Alghaili, einem Wissenschaftskommunikator mit Millionen von Anhängern weltweit, in die Tat umgesetzt wurde. In einem neuen CGI-Video des jemenitischen Youtubers, das viral gegangen ist, wird die revolutionäre Idee, die „die Zukunft des Verkehrs“ sein könnte, gezeigt.
Das mit Kernenergie betriebene Sky Cruise würde von einer KI gesteuert und könnte monatelang in der Luft bleiben, während es andocken könnte, um neue Passagiere aufzunehmen. Das futuristische Hotel soll 5.000 Passagiere befördern und ihnen ein Fitnessstudio, einen riesigen Swimmingpool, Restaurants, ein gigantisches Einkaufszentrum, ein Theater und jede Menge Luxus bieten. Ganz zu schweigen von einer Panoramahalle, die einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf den umliegenden Himmel bietet. Damit wäre es die weltweit erste Kombination aus Flugzeug und Übernachtungsmöglichkeit.
Die Grenzen des fliegenden Hotels
Trotz der versprochenen Großartigkeit ist nicht jeder von der Idee begeistert – oder hält sie für nicht machbar. Einige haben das Sky-Cruise-Konzept als „neue Titanic“ bezeichnet und auf eine Fülle von Problemen mit dem Design hingewiesen. Das riesige Flugzeug hätte Probleme beim Abheben und wäre alles andere als aerodynamisch. Andere wiesen auch auf Probleme mit dem Gewicht hin und meinten, dass ein Absturz eines Flugzeugs dieser Größe eine ganze Stadt zerstören könnte.
Wie es ein Youtube-Kommentator ausdrückte: „Tolle Idee, einen Atomreaktor in etwas einzubauen, das eine Fehlfunktion haben und vom Himmel fallen könnte.“ Ganz zu schweigen von den enormen Entwicklungskosten, die ein solches Projekt erfordern würde.
Einige ließen es sich auch nicht nehmen, die Politik einiger Fluggesellschaften mit Humor zu kritisieren: „Ich bin sicher, dass ich mir ein Ticket für das unterste Deck ohne Beinfreiheit und ohne Zugang zur Lounge leisten könnte“.
Die Frage bleibt also bestehen: Werden wir jemals in ein fliegendes Hotel einsteigen können? Das kann wohl nur die Zeit zeigen.
Wer doch eher auf Reiseziele am Boden steht, sollte mal hier vorbeischauen.
Abgewandelt von einem Artikel von Max Hailer für Secret München.