Neues versus Traditionelles: Wenn wir von einem herkömmlichen klassischen Konzert sprechen, assoziieren wir damit oft eine eher formelle Atmosphäre. Das Publikum betritt den Musiksaal in eleganter Tracht, der von einer High-Society-Atmosphäre durchdrungen ist. Man lehnt sich entspannt zurück und genießt die Musik, jedoch ohne die Möglichkeit, Fotos oder Videos zu machen, da dies hier strengstens untersagt ist. In den letzten Jahren hat jedoch ein neues Format die klassische Musikwelt betreten und ihr habt sicherlich schon davon gehört oder es sogar bereits selbst erlebt.
Mit ihrem funkelnden Kerzenmeer haben sich die Candlelight-Konzerte weltweit einen Namen gemacht. Durch eine warme und intime Atmosphäre, bezaubernden Veranstaltungsorten, informativen Erläuterungen zwischen den Musikstücken sowie der Nähe zu den talentierten Musiker*innen zeichnen sich die schimmernden Vorführungen aus. Von den größten Stücken Vivaldis und Beethovens über die legendären Popsongs von Queen bis hin zu den neuesten Charthits von Ed Sheeran – Candlelight hat sein Repertoire erweitert, um euch auch die angesagteste Musik in einer klassischen Version zu präsentieren.
Mit diesem neuartigen Konzept ist auch die Frage aufgekommen, ob Candlelight eine Konkurrenz zur traditionellen klassischen Musikdarbietung darstellt oder vielmehr eine Möglichkeit, neue Interessentengruppen anzusprechen? Das SRF – Schweizer Radio und Fernsehen hat dieses Thema in ihrer Show „10 vor 10“ aufgegriffen und Franziskus Theurillat, den Orchesterdirektor des Sinfonieorchesters Basel, nach seiner Meinung gefragt.
In der Sendung, die ihr euch hier anschauen könnt, betont Franziskus Theurillat, dass Candlelight keine Konkurrenz zur traditionellen klassischen Musikdarbietung darstellt. Es handele sich vielmehr um eine komplementäre Ergänzung dazu.
Dr. Hannah Joos, die DACH-General Managerin von Fever, stimmt zu und erklärt, dass Candlelight eine großartige Gelegenheit bietet, die Freude an der Musik zu entdecken und die jüngere Generation für klassische Musik zu begeistern. Die neuen Elemente sprechen ein breiteres Publikum an, sowohl jüngere als auch ältere Generationen sowie Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten. Es ist viel wahrscheinlicher, dass nach einem Candlelight-Konzert das Interesse an einer klassischen Musikvorführung zunimmt. Deshalb betont Dr. Hannah Joos auch die Bedeutung der Bewahrung und des Respekts für das Klassische und Traditionelle.
Ohne dass die Essenz und Qualität der Musik verloren gehen, wird das Publikum direkt involviert, wodurch die Wirkung der Musik besonders intensiv erlebt wird. Am Ende des Konzertes sind auch einige zauberhafte Schnappschüsse erlaubt, damit das Social-Media-Erlebnis nicht zu kurz kommt und die Erinnerungen lange anhalten.
Wie wir sehen, schließt das eine das andere nicht aus! Candlelight-Konzerte und klassische Musikdarbietungen stehen sich einander nicht im Weg, sondern ergänzen sich vielmehr. Passend zur heutigen Zeit hat Candlelight innovative Wege gesucht und es geschafft, ein neues Publikum für klassische Musik zu begeistern, ohne dabei die qualitative Darbietung zu verlieren. Ganz im Sinne der Schaffung eines neuartigen Zugangs zu Events durch innovative Formate setzt Fever seine Initiativen fort und bleibt bestrebt, das kulturelle Erlebnis für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.