Zwei Jahre lang hat Covid-19 alle Facetten des Lebens in Frankfurt verändert. Auch die Nachtszene der Stadt, die noch nie die aufregendste des Landes war, wurde stark betroffen. Man muss nur den Veranstalter des „Fortuna Irgendwo“ fragen: Zwei Jahre hat es gedauert, bis er endlich seine Pforten öffnen konnte.
Aber wie der Spitzname schon deutet, haben Frankfurts Partygänger im „Sanatorium für Geistes- und Nervenkranke“ endlich ein Mittel gegen diese lange Zeit der Traurigkeit gefunden. Der neue Club auf dem Union-Gelände an der Hanauer Landstraße mit seiner einzigartigen Atmosphäre kommt tatsächlich zu einer Zeit, in der die Stadt dringend eine Wiederbelebung ihres Nachtlebens braucht.
Klassische Partys in mediterranem Ambiente
Kur- und Urlaubsfeeling mitten in Frankfurt, so lässt sich das Ambiente im „Fortuna Irgendwo“ am besten beschreiben. Schon das leuchtend grüne Kreuz, das am Eingang des 1908 erbauten ehemaligen Kesselhauses hängt, weist darauf hin: In Apotheken in Spanien und Italien verwendet, ist es ein klarer Hinweis auf die Heilung und den Süden.
Und der gesamte Club ist in diesem Sinne gestaltet: Die Bänke und Tische in der zweiten Etage erinnern an die Einrichtung der ikonischen italienischen Riva-Boote. Noch weiter geht die Raucherlounge, die im Stil eines Südseedschungels gestaltet ist. An den Wänden hängen Hunderte von alten Bildern und Zitaten, die das Gehirn anregen. Auch die Musik unterstützt dieses Urlaubs-Nostalgie-Gefühl: Auf der Tanzfläche werden vor allem französisch-mediterrane Musik und Dance-Klassiker gespielt.
Doch trotz des klassischen Ambientes verzichtet das „Fortuna Irgendwo“ nicht auf den Einsatz von Technik. Ganz im Gegenteil: Im ersten Stock gibt es eine Bühne und eine Projektionsfläche mit modernster LED-Technik, bestehend aus 2500 Diamantsockellampen, die die Tanzfläche beleuchten. Ein Werk des Kölner Lichtkünstlers JoJo Tillman, der sogar extra für ein Jahr nach Frankfurt gezogen ist, um seine Kollegen in die komplizierte Technik einzuweisen. Auf diese Projektionsfläche sollen sowohl klassische Filmszenen, Naturbilder und sogar Comics projiziert werden.
So einzigartig wie die Atmosphäre dieses Clubs ist auch sein Programm: Die Türen werden um 21 Uhr geöffnet. An den Wochenenden endet die Party um 4 Uhr. Veranstalter Ardi Goldmann plant auch Livekonzerte, einen Bar- und DJ-Abend und einen Freestyle-Abend.